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TEDx-Talk in Linz: Open Commons und die digitale Stadt

Im Rahmen der TEDxLinz-Konferenz „Re-Connect“ erläutert Stefan Pawel, Leiter der Open Commons Region Linz, Idee und Konzept von Open Commons, nämlich die Entstehung digitaler Gemeingüter durch Kombination digitaler Güter mit offenen Lizenzen.

„Die Entwicklung steckt noch in den Kinderschuhen“

_ Stefan Pawel und Gerald Kempinger im Futurezone-Interview

Anlässlich des ersten Open Commons Kongress, der diese Woche mit über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Linz stattgefunden hat, bat die Futurezone Freiheit-vor-Ort-Autor und Leiter der Open-Commons-Region Stefan Pawel sowie Gerald Kempinger, Leiter der städtischen IT, zum Interview. Nach dem Start des Open-Data-Portals soll der Schwerpunkt der nächsten Projekte in den Bereichen Bildung und Kultur liegen:

Wir haben diese Initiative 2010 begonnen. Im Oktober letzten Jahres wurde Open Government Data gestartet, danach gab es einen Apps4Linz-Preis, bei dem 39 Anwendungen eingereicht worden sind. Diese Apps haben es etwa ermöglicht, Gemeinderatsprotokolle oder Fahrplandaten via Smartphone abzurufen. Das ist in enger Zusammenarbeit mit der Community passiert. Jetzt haben wir im Rahmen der Open Commons-Konferenz überlegt, wie man den Gedanken weiter vorantreiben kann und zwar im Bildungs- und Kulturbereich.

Am Rande der diesjährigen Ars Electronica gibt es auch nach dem Open Commons Kongress noch Veranstaltungen zum Thema Offenheit. So findet von 31.08. bis 01.09. die ARCHIVIA-Konferenz zum Thema offener Archive ebenfalls in Linz statt.

Crosspost: Open Commons Kongress 2012

Crosspost vom Blog der Open Commons Region Linz, dessen Inhalte unter CC-Lizenz stehen

Der Open Commons Kongress 2012 (OC12) findet heuer zum ersten Mal in Linz statt. Als Schwesternkonferenz zur internationalen Wikisym, die sich mit Zusammenarbeit und Vernetzung von Theorie und Praxis in Bezug auf Wikis und Open Collaboration auseinandersetzt, hat auch die OC12 zum Ziel, Menschen aus der Praxis und Wissenschaft zusammenzubringen. In drei Tracks Bildung & Wissenschaft, Wirtschaft & Verwaltung und Kunst & Kultur wird mit ExpertInnen zu den Themen UrheberInnenrecht, Open Education und Open Government diskutiert. Zugesagt haben als Referenten ua. Thomas Uhl von der Open Source Business Alliance, Johannes Grenzfurtner vom KünstlerInnenkollektiv monochrom und Kurt Söser vom Team der freien Mathematik-Software MathemaTech.

“Die gesellschaftliche Wichtigkeit von digitalen Gemeingütern ist in der letzten Dekade rasant angestiegen,” so Professor Gustav Pomberger, Vorstand des Instituts für Wirtschaftsinformatik/Software Engineering an der Johannes Kepler Universität Linz, “wir leben mit youtube und google, und gehen davon aus, dass diese Daten und Plattformen immer gratis und offen zur Verfügung stehen, das muss aber nicht sein.” Um das Prinzip des öffentlichen Raums auch im Internet zu verankern, hat die Stadt Linz 2010 eine eigene Open Commons Region gegründet, die sich mit diesen Themen beschäftigt.

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Open Commons News #1: Vorschlag für Lizenzierung 

 _ Vorschlag für Lizenzierung, Video von der Auftaktveranstaltung und Blogeintrag von David Bollier 

Logo: linz open commons Als ersten konkreten Output der Initiative “ Open Commons Region Linz“  seit der Auftaktveranstaltung am 11. April 2011 (siehe auch untenstehendes Video) wurde Anfang dieser Woche ein Vorschlag für eine einheitliche Lizenzierung von Open Data in Österreich zur Diskussion gestellt (vgl. PDF). Der Vorschlag wurde gemeinsam mit dem Open-Commons-Beiratsmitglied Dr. Franz Schmidbauer erstellt.

Ebenfalls berichtenswert ist, dass die Initiative inzwischen auch internationale Aufmerksamkeit erfährt. So hat jüngst – unter Bezug auf einen Bericht von Freiheit-vor-Ort-Mitautor Thomas Gegenhuber, Commons-Vordenker David Bollier der Linzer Initiative einen Blogeintrag gewidmet.

Open Commons Region Linz: Es geht los! 

 _ Homepage, Blog und Auftaktveranstaltung am 11. April 2011, 18.30 Uhr im Linzer Wissensturm 

Logo: linz open commons

Nach Veröffentlichung der Studie zur „Open Commons Region Linz“ im Juli 2010 (vgl. “ Ergebnisse der Studie „Open-Commons-Region Linz“ [Update] „) wurde mit 1. Dezember 2010 bei der IKT GmbH der Stadt Linz die in der Studie empfohlene Koordinationsstelle eingerichtet. Die dort in Angriff genommen Vorbereitungsarbeiten zeigen nun erste Früchte.

So gibt es nicht nur eine erste offizielle Homepage der Open Commons Region Linz, sondern – ein Novum im Bereich der Stadt Linz – auch einen offiziellen Blog, gehostet am Linzer Public Space Server unter http://opencommons.public1.linz.at/.

Auf der Homepage findet sich mittlerweile auch eine Liste mit den Mitgliedern des Beirats der Open Commons Region Linz, unter anderem mit Dirk Riehle, Professor für Open Source Software an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg und Markus Beckedahl, Gründer des Blogs netzpolitik.org.

In der Auftaktveranstaltung am 11. April 2011 , um 18.30 Uhr im Linzer Wissensturm (1.OG) wird es u.a. die folgenden drei Vorträge geben:

Außerdem verfügt es die Open Commons Region seit neuestem auch über ein Seite auf Facebook – so wie übrigens auch „Freie Netze. Freies Wissen.“ unter http://www.facebook.com/freienetze.

Matrix (ö1) über Open Commons Region Linz 

 _ Christian Forsterleitner im Radio-Gespräch mit Sonja Bettel in der Ö1-Sendung „Matrix“

Nachdem sich das Radio Ö1 Magazin für Netzkultur „matrix“ in der vergangenen Woche mit dem von „Freie Netze. Freies Wissen.“-Herausgeber Leonhard Dobusch mitveransteltetem “ Free Culture Research Conference“ in Berlin beschäftigt hatte (siehe „Conference Documentation„), ist diese Woche die andere Hälfte des Herausgeberduos, Christian Forsterleitner, Inteviewpartner von Matrix-Redakteurin Sonja Bettel.

In der am Sonntag, 23. Oktober, ab 22.30 ausgestrahlten Sendung wird es vor allem um die Entwicklungen rund um die „Open Commons Region Linz“ gehen:

„Vor drei Jahren haben der aus Linz stammende und in Berlin lebende Wissenschaftler Leonhard Dobusch und der Linzer Gemeinderat Christian Forsterleitner das Buch „Freie Netze. Freies Wissen“ herausgegeben. In Texten und Interviews wird darin erläutert, welche Rahmenbedingungen frei verfügbare Netze und freier Zugang zu Wissen brauchen und welche Chancen sie für Innovation und Emanzipation bieten. Das Buch lieferte auch konkrete Vorschläge für Projekte auf lokaler Ebene als Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr 2009 in Linz. Vergangene Woche wurden die beiden Herausgeber für das Buch in Karlsruhe mit „Wolfgang Heilmann-Preis für humane Nutzung der Informationstechnologie“ ausgezeichnet.

In Linz entsteht – angeregt durch das Buch und seine Herausgeber – die erste „Open Commons Region“. Erste Schritte dafür sind bereits gesetzt, berichtet Sonja Bettel.“

Den entsprechenden Teil der Sendung gibt es als MP3 (11,6 MB) zum Nachören.

Telex #8 über Open Commons Region Linz 

 _ Christian Forsterleitner im Radio-Gespräch mit servus.at

Als kulturelle Schnittstelle im Spannungsfeld Kunst-Kultur-Gesellschaftspolitik und Technik im Raum Oberösterreich beschäftigt sich der Linzer Verein servus.at nicht nur bereits seit 1996 mit einer Vielzahl jener Themen, die in „Freie Netze. Freies Wissen.“ behandelt werden, sondern gestaltet auch das Radio-Magazin „TELEX“ im freien Radio FRO.

In der jüngsten Ausgabe TELEX #8 war „Freie Netze. Freies Wissen.“-Herausgeber Christian Forsterleitner zu Gast um über Hintergründe und Folgen der kürzlich präsentierten Studie zur „Open Commons Region Linz“ zu sprechen:

„In unserem Interview mit Christian Forsterleitner gehen wir der Frage nach, wie sich diese neuen Entwicklung auf den Verein servus.at, der ja einige in der Studie vorkommende Punkte im Rahmen seiner begrenzten Möglichkeiten erfolgreich realisiert hat, positiv auswirken kann?“

Die einstündige Sendung gibt es als 55,54-MB-große MP3-Datei sowie als Stream zum Nachhören im Cultural Broadcasting Archive von Radio FRO.

Open Commons Region Linz: Noch mehr Medienecho 

 _ Radiobeitrag auf ORF OÖ und ausführliches Interview mit Gerald Kempinger in der Futurezone

Bereits am 21. Juli ausgestrahlt, hat uns das Team des ORF Radio OÖ nun freundlicherweise den Beitrag über die Studie zur Open Commons Region Linz in digitaler Form und damit zum Nachhören zur Verfügung gestellt. Im folgenden als Download im proprietären WMA- und freien OGG-Vorbis-Format:

Außerdem ist heute ist ein ausführliches Hintergrundgespräch mit einem der beiden Herausgeber der Studie, dem Linzer IKT-Chef Gerald Kempinger, in der ORF Futurezone erschienen. Ein Auszug daraus:

„Das Ziel ist, einen Impuls zu geben, so dass sich eine Eigendynamik in der Region entwickelt und entsprechende Projekte entstehen, die auf Open-Commons-Materialien, Informationen, Daten und Werken aufbauen. Die Initiativen können einerseits von Bürgern kommen, wie klassische Communityprojekte, aber auch von Unternehmen.“

Bleibt zu hoffen, dass die Umsetzung der in der Studie vorgeschlagenen Maßnahmen durch das große Medieninteresse und die damit verbundene Aufmerksamkeit befeuert und unterstützt wird.

Ergebnisse der Studie „Open-Commons-Region Linz“ [Update]

 _ Potentialanalyse der städtischen IKT GmbH in Kooperation mit JKU-Institut schlägt konkrete Maßnahmen vor

Im Oktober 2008 beschloss der Linzer Gemeinderat die Erstellung einer „Potentialanalyse mit Umsetzungskonzept“,  die untersuchen sollte, „wie der Großraum Linz zur Open-Source Region werden kann“ (vgl. „Großraum Linz soll Open Source Region werden“). Durchgeführt wurde die Studie als Kooperationsprojekt der IKT Linz GmbH Gruppe  und dem Institut für Personal- und Organisationsentwicklung in Wirtschaft und Verwaltung  an der Johannes Kepler Universität Linz, wobei Teile der Studie im Rahmen von Projektseminaren gemeinsam mit Studierenden erarbeitet wurden (vgl. „Berliner Open-Source-Potenzialanalyse„).

Fast genau eineinhalb Jahre später liegen nun die Ergebnisse in Form einer Creative-Commons-lizenzierten Studie (PDF) vor und schlagen gleich ein ganzes Paket an konkreten Maßnahmen vor. In der Einleitung skizzieren die beiden Studienleiter, Prof. Gustav Pomberger und Gerald Kempinger, den breiten Bogen, den sie mit ihrer Studie spannen möchten (S. 5):

Dabei soll es auch um Open-Source-Software gehen, aber darüber hinaus – und das ist bisher einzigartig – um viel mehr: die Bevölkerung, Communities, Kunstschaffende, Bildungseinrichtungen, Wirtschaft, Verwaltung und alle anderen werden eingeladen mitzumachen und sollen gemeinsam, sich gegenseitig ergänzend, aus einem reichen Fundus frei nutzbarer Daten und Werke wiederum frei nutzbare neue oder verbesserte und damit wertvollere Artefakte schaffen. Der Wert des entstehenden und verwendeten Gemeinguts wird nicht ohne weiteres in Beträgen ausdrückbar sein, wie sie auf Preisschildern herkömmlicher Produkte zu finden sind, aber dass dabei auch gewinnorientiertes Unternehmertum nicht zu kurz kommt, sondern im Gegenteil, sich neue Geschäftsfelder auftun, ist durch diverse Geschäftsmodelle längst belegt. Die Wahl des Begriffs „Open Commons“ (OC) wird wiederum in der Executive Summary der Studie wie folgt begründet (S. 8):

Die vernetzte Informationsgesellschaft braucht freie Software, freie Daten, freies Wissen und freie Kulturgüter um Werke schaffen zu können, die dem Gemeinwohl dienen und ohne ökonomische und rechtliche Barrieren für alle nutzbar sind. Die Verfasser nennen die Gesamtheit freier Werke „Open Commons“ und verwenden damit bewusst einen Begriff, der alle Arten und Aspekte von immateriellen Gemeingütern umfasst. Die vorgeschlagenen Maßnahmen beziehen sich auf drei Handlungsfelder:

  • die Verankerung des Open-Commons-Gedankens in der Region Linz
  • die Organisation, Koordination und Förderung von OC-Aktivitäten
  • die Vernetzung mit anderen OC/OS-Regionen

Als eine Maßnahme zum ersten Handlungsfeld empfiehlt die Studie beispielsweise die rasche Umsetzung von „Initialprojekten“ wie dem ebendort skizzierten „Lentiana“ (S. 18):

Ein Projekt „Lentiana“ (in Anlehnung an Europeana) könnte das Ziel verfolgen, kulturelle Schätze des Großraums Linz in digitalisierter Form zur Verfügung zu stellen und die Geschichte des Großraumes Linz darzustellen. Organisationen der Stadt (z.B. das Stadtmuseum, Lentos, Archiv, AEC) und idealerweise auch Private sollten aufgefordert werden und auch bereit sein, Materialen in dieses Projekt einzubringen, um schnell über eine kritische Masse an interessanten Informationen zu verfügen. Wichtig erscheint auch die Einbindung von Schulen, die durch geeignete Anreize (z.B. Wettbewerbe) dazu motiviert werden sollen, einen inhaltlichen Beitrag zu leisten.

Abgesehen von solchen großen Initialprojekten finden sich über die ganze Studie verteilt eine Vielzahl an kleineren und größeren Maßnahmen, die von Open Data über eine Systematisierung des Einsatzes von Open-Source-Software bis hin zur Ausrichtung einer OC-Messe oder -Konferenz.

Zur Koordination der Einzel- und Teilprojekte sowie für Beratungen, Schulungen und allgemeine Veranstaltungen wird die Schaffung eines „OC-Kompetenzzentrums“ angeregt. Als weitere Einrichtungen sollen eine „OS-Clearingstelle“ zur Abstimmung von Angebot, Nachfrage, Infrastruktur, Lizenzen usw. für OS-Software und eine „OC-Professur“ mit Beiträgen zu interfakultären und ggf. interuniversitären Forschungsaktivitäten und Lehrveranstaltungen in Linz geschaffen werden.

Neben den in der Studie zusammengefassten Ergebnissen wurde auch die Dokumentation einzelner Arbeitspakete, die der Studie unter anderem zugrundeliegen, veröffentlicht (Arbeitspakete 6 und 7 beschäftigen sich mit Handlungsempfehlungen und bilden den Kern der Studie):

  • Arbeitspaket 1: Bestandsaufnahme über Open-Source-Aktivitäten im Großraum Linz (PDF)
  • Arbeitspaket 2: Identifikation von kritischen Erfolgsfaktoren für Open-Source-Projekte (PDF)
  • Arbeitspaket 3: Beispiele für Open-Source-Regionen (PDF,   Anhang)
  • Arbeitspaket 4: Identifikation von Chancen und Risiken beim Einsatz von Open-Source-Software (PDF)
  • Arbeitspaket 5: Kriterienkatalog zur Identifikation von Open-Source-Einsatzgebieten (PDF)
  • Arbeitspaket 8: Möglichkeiten des Zusammenwirkens der OpenStreetMap-Community und der Stadt Linz im Bereich Geodaten (PDF)
Die Studie wurde heute im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert, ein erster Bericht findet sich bereits auf orf.at.

[Update]

Dank DPA- und APA-Meldung berichten die Medien in Österreich und Deutschland über die Präsentation der Studie – kleine Auswahl:

Und auch in der Blogosphäre verweisen bereits Wolfgang Romey und der esociety-Blog auf die Studie.

Berliner Open-Source-Potenzialanalyse: Wie man es NICHT machen sollte 

_  Ergebnisse einer Berliner Open-Source-Studie enttäuschen

Linz ist keineswegs die einzige Stadt, in der sich in sachen Freies Wissen im Allgemeinen und Freier/Open Source Software im speziellen etwas tut. Stuttgart nennt sich bereits seit längerem und wohl auch zu Recht “ Open Source Region“ und noch bevor in Linz eine Potenzialanalyse zum gleichen Thema in Auftrag gegeben wurde (vgl. „Großraum Linz soll „Open Source Region“ werden„), hat die deutsche Bundeshauptstadt Berlin eine ebensolche vergeben.

Deren Ergebnisse liegen nun vor und sind – zumindest nach dem, was bislang bekannt ist – enttäuschend (vgl. Bericht auf netzpolitik.org). Und zwar nicht, weil es in Berlin kein Potential für Open Source Software gäbe, sondern weil die Studie nur an der Oberfläche des Phänomens kratzt. Mittels Online-Umfrage wurden statistische Zahlen erhoben und einige allgemeine Empfehlungen wie die Gründung von Arbeitskreisen abgeleitet. Konkretere Projektvorschläge, z.B. wie gezielte Förderung von Open-Source-bezogenen Dienstleistungen oder die stärkere Verwendung von Freier/Open Source Software in der Region aussehen könnte finden sich nicht in der Studie.

In Linz sieht es derzeit so aus, als ob die Studie nicht durch ein Beratungsunternehmen sondern in Kooperation mit WirtschaftsinformatikerInnen an der Johannes Kepler Universität durchgeführt wird, zumindest lässt die Ankündigung einer diesbezüglichen Lehrveranstaltung für das kommende Sommersemester darauf schließen. In der Beschreibung der Lehrveranstaltung sind für die Studierenden folgende Aufgaben vorgesehen:

# Bestandsaufnahme über Open-Source-Aktivitäten  im Großraum Linz: Es werden bestehende Aktivitäten in Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft erfasst und zwar sowohl im Bereich Open-Source-Software als auch hinsichtlich allgemeiner Open-Source-Aktivitäten (z.B. Creative Commons, Open Street Map, Wikis etc).

# Darstellung der kritischen Erfolgsfaktoren für Open-Source-Projekte: Es werden Open-Source-Projekte im Hinblick auf kritische Erfolgsfaktoren untersucht. Damit sollen anhand repräsentativer Beispiele insbesondere die Erfahrungen, die über den Erfolg bzw. Misserfolg von Open-Source-Projekten Auskunft geben, systematisch dargelegt werden.

# Beispiele für Open-Source-Regionen: Es werden Beispiele für konkrete Umsetzungen von Open-Source-Initiativen auf kommunaler Ebene identifiziert und solche im deutschsprachigen Raum analysiert.

# Recherche über Chancen und Risiken beim Open-Source-Einsatz: Es werden die politischen, technologischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Chancen und Risiken erhoben und systematisiert. Die Ergebnisse dieser Recherche sind eine wesentliche Voraussetzung für eine realistische Einschätzung der Zweckmäßigkeit und Machbarkeit einer Open-Source-Region im Großraum Linz.

# Kriterienkatalog zur Identifikation von Open-Source-Einsatzgebieten: Es wird ein Kriterienkatalog entwickelt, der es erlaubt, mögliche Einsatzgebiete für Open Source (insbesondere für den Einsatz von Open-Sorce-Software) zu identifizieren. Der Kriterienkatalog ist so gestaltet, dass die verwendeten Merkmale klar definiert sind und auch Nicht-Experten die Auswahlergebnisse nachvollziehen können.

Dieses Programm ist schon deutlich breiter und lässt auf (viel) bessere Ergebnisse hoffen, als in der Berliner Studie. Wir sind gespannt.